So war unser Entrepreneurship Summit 2024: More with Less

Veröffentlicht am: Oct 16, 2024
So war unser Entrepreneurship Summit 2024: More with Less

Der Entrepreneurship Summit 2024 bot ein eindrucksvolles Forum für Gründer, Innovatoren und Vordenker, die sich über die Zukunft unserer Gesellschaft, und mit ihr auch unserer Wirtschaft austauschten. Die Vielzahl and Keynotes, Panels und praxisorientierten Workshops war die Veranstaltung ein wahres Ideenfeuerwerk für alle, die etwas bewegen wollen. Wir möchten uns bei allen Speakern und allen Teilnehmern bedanken, die dieses großartige Wochenende mit uns geteilt haben.

Hier ein kurzer Rundumschlag des unvergesslichen Wochenendes:

Keynotes: Impulse für die Zukunft des Unternehmertums

In ihrer Keynote „Wir können auch anders – Aufbruch in die Welt von morgen“ von Prof. Dr. Maja Göpel, Transformationsforscherin und Autorin, beleuchtete sie wie tiefgreifende Veränderungen möglich sind. Insbesondere die drei von ihr definierten „Geschichten des Highway to Hell“ bleiben uns im Gedächtnis.

Diese sind:
1) Wohlstand wächst durch das Horten von Dingen
2) Geldsummen zeigen unseren Fortschritt an
3) Möglichst fehlerfrei ist gut und stabil

Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag von Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, der die innovativen und nachhaltigen Initiativen seiner Stadt unter dem Motto „Tübingen macht blau“ präsentierte.

Prof. Harald Welzer, einer der führenden Denker im Bereich Zukunftsforschung, bot mit seiner Keynote „Gute Orte. Zum Verhältnis von Zukunft und Herkunft“ eine tiefgehende Analyse der gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen, denen sich Gründer in einer globalisierten Welt stellen müssen.

Prof. Dr. Günter Faltin, Gründer der Teekampagne und eine Schlüsselfigur im Bereich Entrepreneurship, begeisterte das Publikum mit seiner Keynote „More with less – Skizzen einer neuen Ökonomie“. Faltin sprach darüber, wie innovative Geschäftsmodelle mit geringem Ressourceneinsatz einen großen Impact erzielen können und stellte seine Vision einer feinfühligeren und verantwortungsvollen Wirtschaft vor.

Christian Kroll, Gründer der Suchmaschine Ecosia, erzählte seine Gründungsgeschichte mit vielen persönlichen Einblicken.  Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg können eben doch Hand in Hand gehen. 100% der Gewinne fließen in Klimaprojekte, und Kroll hat Ecosia sogar "enteignet", um sicherzustellen, dass es immer seinem grünen Zweck dient.

Weitere starke Impulse kamen von Dr. Michael Kötz, der die Balance zwischen Kultur und Wirtschaftlichkeit beleuchtete. Er erklärte wie er ein Filmfestival wirtschaftlich unabhängig von staatlichen Subventionen führt, ohne dabei die künstlerische Integrität zu verlieren.

In ihrer Keynote sprach Maria Ida Palmieri, von Grameen Creative Lab über die Revolution des Social Business, inspiriert von der Arbeit von Professor Muhammad Yunus. Maria teilt spannende Einblicke in die Gründung der Grameen Bank, die Millionen von Menschen geholfen hat, aus der Armut herauszukommen – und das alles durch Mikrofinanzierung und soziale Unternehmen.


Impulsgruppen: Austausch und Reflexion auf Augenhöhe

Unser Summit lebt von den vielen Gründungs-Beispielen, die in ihrer DNA viel mehr wollen, als nur Gewinnmaximierung. Sehr spannend war z.B. das Panel zum Thema „Gründen mit Purpose – Unternehmen mit Verantwortungseigentum“, moderiert von Annika Rosalie Schneider (Purpose Economy). In dieser Session tauschten sich Entrepreneure darüber aus, wie sie ihre Unternehmen mit einem klaren gesellschaftlichen Mehrwert aufbauen können.

Eine weitere spannende Impulsgruppe widmete sich den „Rohstoffen von morgen“, moderiert von Tim Janßen (Cradle to Cradle NGO). Hier diskutierten Gründer über innovative Materialien und zirkuläre Wertschöpfungsketten, die den Einsatz von Plastik ersetzen könnten. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge von Montgomery Wagner (Revoltech) und Dr. Petra Ryl (greenCHEM).

Ein besonderes Highlight für Bildungsinteressierte war die Impulsgruppe „Entrepreneurship in der Schule – fürs Leben lernen“, moderiert von Alice Rathgeber (Deutsche Kinder- & Jugendstiftung). Hier wurde die Bedeutung von Entrepreneurship Education in Schulen beleuchtet. Margret Rasfeld, eine Pionierin in der Bildungsinnovation, betonte die Notwendigkeit, Kindern unternehmerische Fähigkeiten bereits früh zu vermitteln.

Ein besonderer Moment: Otto Herz
Einer der Vordenker im Bereich Bildungsinnovation und Reformpädagogik. Seine Ansichten zur Bedeutung von unternehmerischem Denken in der Erziehung haben viele Teilnehmer tief bewegt. Otto Herz betonte die Relevanz von Selbstverantwortung, Kreativität und Gemeinschaftssinn als zentrale Kompetenzen, die bereits in der Schule gefördert werden sollten. Seine inspirierenden Worte hinterließen einen bleibenden Eindruck und ermutigten viele, ihre eigenen pädagogischen Ansätze zu überdenken.

Eine Übersicht unserer Speaker 2024 gibt es hier

Workshops: Praxisnah und interaktiv

Die Workshops des Summits boten den Teilnehmern die Möglichkeit, praxisnahe Fähigkeiten und Techniken zu erlernen. Besonders gefragt war der Workshop zur TRIZ-Methode, einer kreativen Toolbox für innovative Problemlösungen, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Jochen Orso und Prof. Dr. Kristina Steinbiß (Hochschule Reutlingen). Hier konntenn alle lernen, wie sie jenseits klassischer Brainstorming-Methoden zu neuen Ideen gelangen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Workshop „Wie KI und smarte Technik ganze Branchen herausfordern“, in dem Gründer wie Holger Nawrocki (Romotioncam) und Marian Gläser (brighter AI) berichteten, wie sie mit zukunftsweisenden Technologien Branchen neu denken und transformieren. Moderiert wurde die Session von Dr. Sabine Klein (TU München), die die Besucher:innen durch innovative Fallstudien und Technologien führte.

Die Videos zu den Keynotes, Dialogen und Interviews findet ihr in unserer Playlist

Peer Learning: Lernen im Netzwerk

Eine besondere Neuerung des Entrepreneurship Summit 2024 war der Start des Peer Learning Campus. Unter dem Motto „#UnternimmDichSelbst“ wurde unsere Plattform ins Leben gerufen, die es allen ermöglicht, von und miteinander zu lernen. Prof. Dr. Günter Faltin (Teekampagne, Stiftung Entrepreneurship) und Prof. Max Senges (UdK) präsentierten dieses innovative Lernformat, das auf einem kollaborativen Austausch unter Gründern basiert. Der Peer Learning Campus soll die Vernetzung fördern und praxisorientiertes Lernen in den Mittelpunkt stellen, sodass Gründer konkrete Herausforderungen gemeinsam bewältigen und voneinander profitieren können.

Melde Dich bis zum 30.11.2024 an

Vernetzung in entspannter Atmosphäre

Neben den inhaltlichen Programmpunkten bot der Summit zahlreiche Gelegenheiten, sich in lockerer Atmosphäre zu vernetzen – ob bei einer Tasse Tee der Teekampagne während der Pausen oder beim gemeinsamen Essen. Diese ungezwungenen Begegnungen ermöglichten es, neue Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und mögliche Kooperationen anzustoßen. Das Zusammenspiel von Networking und inhaltlichem Input schuf eine ideale Grundlage für nachhaltige Partnerschaften.

 

Das Programm zum Download vom Entrepreneurship Summit 2024 

 

Begeisterung über die Kinderbetreuung

Besonders positiv aufgenommen wurde die Möglichkeit der Kinderbetreuung, die es Eltern ermöglichte, sich voll und ganz auf das Programm zu konzentrieren, während ihre Kinder in guten Händen waren. Diese familienfreundliche Initiative wird auch beim Summit 2025 fortgesetzt, was den Summit besonders attraktiv für Gründerfamilien macht. Ein großer Dank noch einmal an das Team des Music Family Hub.

 

Ausblick auf den Entrepreneurship Summit 2025

Der nächste Entrepreneurship Summit  ist bereits für den 11. und 12. Oktober 2025 geplant und verspricht, an die Erfolge dieses Jahres anzuknüpfen. Der Fokus wird wieder auf zukunftsweisenden Themen und innovativen Geschäftsmodellen liegen, die den Herausforderungen von morgen begegnen. Besonders im Bereich nachhaltiger und sozialer Unternehmensführung sollen neue Impulse gesetzt werden. Der Summit 2025 wird eine noch breitere Plattform für den Austausch zwischen erfahrenen Unternehmern, Startups und Vordenkern bieten und die Möglichkeiten für Networking und Peer Learning weiter ausbauen.

 

 

Der Entrepreneurship Summit wurde kofinanziert durch:

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

 



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(2) Kommentare

Lucy max

28.10.2024Antworten
V NICE

leo osacr

21.10.2024Antworten
owesom event

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